Sir Oliver Mally & The Blues Messengers – Folk-Blues

10
Okt 2019
Donnerstag

Sir Oliver Mally & Blues Messengers – Roots & Blues aus Österreich

„Filigran-kunstvolle und unglaublich berührende Roots-Musik zwischen tiefschwarzem Delta Blues, federndem Ragtime und beseelten Spirituals.“

Seit 35 Jahre ist der „Sir“ 2019 nun schon „on the road“ ! 

 

Und all das bei einer Frequenz von durchschnittlich 150 Gigs im Jahr. Als Künstler der ständig arbeitet und mit beinahe ausschließlich „eigenem“ Material unterwegs ist, beinahe schon ein „kleines“ Wunder!

Wir hatten ihn schon einmal auf der Konzertliste und es hat dann aus organisatorischen Gründen leider nicht geklappt.Jetzt ist er aber soweit und wird mit seinem neuesten Projekt den „Bluesmessengers“ über die Alpen kommen.

Oliver Mally wird am 06.02.1966 in Wagna/Steiermark geboren. Mit 15 Jahren bekommt er seine erste Gitarre. Als reiner Autodidakt werden die ersten Jahre damit verbracht, verschiedenste Stilistiken zu ergründen. Ganz grossen Einfluss auf sein elektrisches Spiel haben Albert King, Buddy Guy, John Lee Hooker, B.B.King, Albert Collins…etc. Durch ein großes Maß an Eigenständigkeit gelang es über die Jahre, einen ganz „persönlichen“ Stil zu finden und sich somit von den Gitarristen-Klons abzuheben. „Seine Texte klingen in ihrer lyrischen Strahlkraft eher nach den Großstadt-Bohemien unserer Tage. Und die Art seiner Performance erinnert an eine Mischung aus dem frühen Chris Whitley und dem stillen Nick Drake.

The Blues Messengers   Mally / Meik / Müller

Diese neue Band ist das Resultat eines spontanen Aufeinandertreffens dreier Musiker die seit Jahrzehnten das weite Feld der Musik bestellen.

„Sir“ Oliver Mally ständig tourender Musiker und mehrfach ausgezeichneter Preisträger in Sachen Blues und Singer/Songwriting im In- und Ausland.

Alex Meik einer der wohl vielseitigsten und renommiertesten Bassisten des Landes und Peter Müller einer der „Vorzeige-Drummer“ in Sachen Blues & R&B in Europa begeben sich auf gemeinsame Reise. Was mit einer Studiosession begonnen hat wird nun auch „live“ fortgesetzt.

Blues in all seinem Variantenreichtum steht am Programm. Akustisch und elektrisch. „Einloggen“ und sich auf den Moment einlassen. Immer wieder. Und das mit Titeln die vorwiegend aus der eigenen Feder stammen und in hohem Maße musikalische Eigenständigkeit und Persönlichkeit repräsentieren. Stay tuned!

Da sage jemand, der Blues klinge verstaubt, altbacken oder von gestern. „SIR“ OLIVER MALLY und seine beiden Brüder im Geiste, ALEX MEIK und PETER MÜLLER, treten als THE BLUES MESSENGERS den Gegenbeweis an und liefern mit „Uncut“ (Styx Records) ein Stück Musik ab, das nur so vor Leben strotzt, dabei unerhört lässig schwingt und genau diese ursprüngliche Note besitzt, die einen von der ersten Sekunde zu packen weiß.

Der Sound, den Oliver Mally gemeinsam mit seinen beiden Mitstreitern Alex Meik (Bass) und Peter Müller (Schlagzeug) zu Gehör bringt, besticht vor allem durch seine einfache Direktheit. Dem Dreiergespann gelingt es auf unnachahmliche Weise, die Songs auf den Punkt zu bringen. Auf das große Experiment verzichten The Blues Messengers im Grunde genommen ganz, vielmehr lässt es die Band melodiereich und wunderbar abwechslungsreich grooven, an einer Stelle etwas gefühlvoller, an einer anderen etwas energetischer und intensiver, mal in leichtfüßiger Art, dann wiederum in schwerer und langsamer. Die Songs entfalten eine Menge Stimmung, sie pflanzen farbenreiche Bilder in die Gedanken der HörerInnen und vermitteln ihnen das Gefühl, irgendwo in den Tiefen des amerikanischen Südens on the road zu sein.

Mit „Uncut“ liefern The Blues Messengers ein Album ab, das schlicht und einfach Spaß macht, gleichzeitig aber auch jene Qualitäten besitzt, die alle oberflächliche und uninspirierte Gefälligkeit auf ganz wunderbare Weise durchbricht und in hohem Maße ergreift. Richtig stark.

Pressestimmen :

„Mally klingt wie eine gelungene Mischung aus Dylan und Springsteen.“ BluesNews

Seine Songs wirken klar und direkt, sind sehr emotional gehalten und vermitteln ein Gefühl aufrechter Poesie . Beeindruckend!“

“ Mally sprengt mit seinen Produktionen längst gängige Bluesschemata und integriert gekonnt starke Elemente des Singer-Songwitergenres.

Stimmung und Eigenständigkeit als Programm. „Charisma“ nennt man so etwas in Fachkreisen – einfach super…

”Wäre doch alles, was Europa von den USA übernommen hat, so erfreulich wie die Musik von Oliver Mally! Und wäre der doch so bekannt wie mancher über den Atlantik importierte Mist, der die Kanäle verstopft!“ TITEL MAGAZIN – GERMANY” . . .

M a l l y  i s  a n  e x p r e s s i v e guitarist, has a versatile voice and is a striking songwriter.”BLUES IN BRITAIN – U.K.“

„Der beste Bluessänger des Landes.“DIE PRESSE – AUSTRIA

“ There are albums of so amazing quality, made by artists of such unbelievable talent, with songs so full of emotions, there are no meaningful enough words to describe them. Only a tear can show the intensity of those sensations you feel when you listen to such gems . For this album,the word is „ i n d i s p e n s a b l e “ , e v e n „monumental“. There’s nothing else to add. This Oliver is really good and if his mates hadn’t already done it, we could have added the aristocratic ‘Sir’ to his name. One more word, Respect!“ Paris On The Move – France

„with an ability to match wry turns of phrase with memorable blues and country melodies, „Sir“ Oliver Mally is Steve Earle`s Austrian counterpart“. BLUES

REVUE – USA

CD-Besprechung von Uncut aus Rocktimes

Drei Künstler »[…] begeben sich auf gemeinsame Reise […]«.
Gemeint sind ‚Sir‘ Oliver Mally, Bassist Alex Meik sowie Schlagzeuger Peter Müller. The Blues Messengers sind »[…] das Resultat eines spontanen Aufeinandertreffens dreier Musiker die seit Jahrzehnten das weite Feld der Musik bestellen. […]«
Mit dem Feld ist zweifelsohne der Blues gemeint, aber nicht nur, wie die Vergangenheit und Tonträgerveröffentlichungen gezeigt haben. Wichtig für alle Fans des Genres: »[…] Was mit einer Studiosession begonnen hat wird […] auch „live“ fortgesetzt. […]«

Wie man auf dem Plattencover unschwer erkennen kann, dreht sich eine LP unter der Tonabnehmernadel. Es ist in diesem Fall auch symbolisch gemeint, denn man kann sich diesen quasi naturbelassenen Blues auch in der 180g-Vinyl-Ausgabe ins Haus holen und dann auch noch in Farbe.

„Uncut“ wird von so einigen Genen in der Blues-DNA beeinflusst. „Uncut“ entwickelt sich zur brillantesten Form des Kohlenstoffs, dem Diamanten. Das elf Zwölftakter umfassende „Uncut“ ist überzeugend, rau. Es verfügt über die gewünschten Ecken und Kanten. „Uncut“ ist ein ausgewogenes Zeugnis des Blues, geprägt von Nummern, die dynamisch hoch angesiedelt sind und Stücken, in denen die Nachdenklichkeit in langsamerer Ausrichtung arrangiert wurden.
In diesem Zusammenhang muss von „Life’s A Wonder“ die Rede sein. Das vom Kontrabassisten Alex Meik komponierte Lied offenbart auf beeindruckende Weise, wie es auf hohem Niveau gelingt, einen akustischen Tieftöner aus der Rolle des Begleitinstruments in die Helligkeit des Vordergrunds zu rücken. Einfach grandios, wie das Stück von Alex Maik fantasievoll inszeniert wird. Dazu passt ‚Sir‘ Oliver Mallys rau-eindringliche Stimme und ein Peter Müller, der mit den Jazzbesen dezent für rhythmische Akzente sorgt. Highlight!
Wer sich die vorliegende Platte bis zu diesem Song angehört hat, befindet sich bereits fest in den Fängen von „Uncut“.

The Blues Messengers können allerdings auch flott rocken. So passt – auch vom Songtitel her – „Back With A Bang“ perfekt in das musikalische Konzept des treibenden Blues. ‚Sir‘ Oliver Mally vepasst seiner E-Gitarre einen herrlich verzerrten Sound. Er soliert hier ziemlich losgelöst  und ausgiebig.
Zart-sensibel beginnt das längste Stück der Scheibe namens „Honeytrap“. Der 12-Takter wird hier in seiner melancholischen Spielweise präsentiert. In der Langsamkeit bewegt sich die Nummer knapp über dem Nullpunkt und auch hier begeistert Alex Meik durch ein wunderschön moduliertes Solo. Gleich danach gibt der Gitarrist seine Alleingang-Visitenkarte ab. Die ist intensiv-feurig gefärbt. Abermals ein Höhepunkt, diese süße Falle.

Ein Boogie geht immer und kommt stets gut an. Das Trio schrieb „Turn The Ship Around“ gemeinsam. Die Gitarre verursacht eine hypnotische Atmosphäre über der ‚Sir‘ Oliver Mally wieder ein hinlangendes Solo hinlegt. Hoppla, was ist das denn! Der Boogie neigt sich dem Ende, aber es bleibt noch Zeit. The Blues Messengers bewegen sich für den Rest der Spielzeit sozusagen in unruhiger See. Die Boogie-Wellen verfügen über Schaumkronen. Der Wind hat zugelegt und das Song-Schiff wir bei schneller Fahrt gekonnt manövriert. Nicht nur diesen Song möchte man nicht nur einmal hören.
„Uncut“ endet brillant. Eingebettet in nachdenklicher Stimmung und einem gestrichenen Kontrabass krönt „(She Was) Brave Enough“ ein Debüt, das den Blues in allen Belangen überzeugend repräsentiert.

„Uncut“ ist die Album-Initialzündung eines Trios, von dem man noch viel Gutes hören wird. The Blues Messengers auf der Bühne zu erleben, dürfte ebenfalls ein Highlight werden.