Dany Franchi – Italo Wunderkind der Gitarre

14
Mär 2019
Donnerstag

Dany Franchi – und noch ein junger Stargitarrist in der weiten Welt –

Dany Franchi hat die Bühnen der Welt von den vereinigten Staaten bis Russland bespielt.
Der gebürtige Genuese gewann bereits im jungen Alter mit 20 Jahren den „Blues for Youth Award“. 12 Monate später nahm er dann mit eigener Band sein Debutalbum „Free Feeling“ auf.
Inzwischen spielen Franchi und Band international erfolgreich Ihren markanten Retro Stil und wurden 2016 nominiert Italien an der legendären „International Blues Challenge“ in Memphis zu vertreten.2012 erschien sein Debutalbum “Free Feeling”, auf dem unter anderem Sean Carney mitspielt, der auch sein zweites Album “I Believe” produziert hat.

2016 wurde Franchi zu einem der wichtigsten Gitarrenfestivals der Welt, dem „Dallas International Guitar Festival“ eingeladen. Er spielte dort neben Gitarrengöttern wie Robben Ford, Eric Gales, Sonny Landreth, Lance Lopez und vielen anderen.

2017 entschieden sich die Texas Blues Legenden Anson Funderburgh und Don Ritter dafür, Dany’s drittes Album „Problem Child“ in den weltberühmten Stuart Sullivans Wire Recording Studios zu produzieren. Das Album wurde am 18. Mai 2018 veröffentlicht und erreichte schon zwei Wochen später Platz 4 in den Billboard Blues Charts! Das Ergebnis ist eine Mischung aus Bluesrock, traditionellen Shuffles und wunderschönen Balladen. Franchi hat einen Hang zum Gefühlvollen, obwohl er es auch ordentlich krachen lassen kann.

Erst 28 Jahre alt, klingt Franchi nicht nur wie ein alter Hase, sondern spielt seinen auf guter alter Tradition aufbauenden modernen Blues auf Konzerten und Festivals auf der ganzen Welt. Er gilt derzeit als eine der großen Hoffnungen in der Bluesszene.

Wir freuen uns die unvergleichliche Dani Franchis Band in der WWW präsentieren zu können!

Hier die Rezession seines aktuellen Albums aus der Rocktimes :

Dani Franchi ist kein Unbekannter.
Seine Alben Free Feeling sowie I Believe hinterließen einen nachhaltigen Eindruck. 2018 ist das Jahr von „Problem Child“, einer Scheibe, bei der sich der Blueser mit einigen namhaften Musikern umgeben hat.
Jim Pugh (unter anderem John Lee Hooker, Eric Burdon, Etta James, Philipp Fankhauser) ist an den Keyboards zu hören. Außerdem ist Gitarrist Anson Funderburgh mit von der Partie und der hat gleich den Schlagzeuger Wes Starr (auch Mark Hummel) mit ins Studio gebracht. Die Texas Horns dürften vielen Lesern für ihre Bläsersätze bekannt sein und Greg Izor gibt ein Gastspiel auf seiner Mundharmonika.
In „Problem Child“ lässt Dany Franchi Songs von Eddie Taylor („Big Town Playboy“), Freddie King („Sen-Sa-Shun“) sowie Willie Dixon („Everything Gonna Be Alright“) aufleben.
„Big Town Playboy“ steht ziemlich weit oben in der Tracklist und hat den Harper Greg Izor in der Hauptrolle. Dany Franchi belässt diese Nummer quasi in ihrer musikalischen Heimat. Eddie Taylor, der Komponist des Liedes, hatte seinen Lebensmittelpunkt unter anderem auch in Chicago und so shuffelt das Stück in diesem berühmten Rhythmus. Die Liste der Leute, mit denen dieser Musiker zusammenspielte ist verdammt lang und zeigt nur, wie gefragt der Kanzellen-Künstler ist. So gibt er hier eine beeindruckende Show seines Könnens ab und drückt dem Lied seinen Harmonika-Stempel auf.
Richtig rockig nähert sich der Protagonist dem Freddie King-Stück. Bei diesem instrumentalen Song verbleibt Dany Franchi bei den typischen Erkennungsmerkmalen. Allerdings reagiert der Hörer mit einem Hochziehen der Augenbrauen, wenn der Gitarrist zum Solo ansetzt und danach Jim Pugh seine Fantasien auf den schwarzen und weißen Tasten seiner Orgel in genussvolle Töne umsetzt.
Jim Pugh spielt auf „Problem Child“ keine Nebenrolle. Er zeigt sich auf Augenhöhe mit dem Gitarristen, ganz gleich ob an der wohlgestimmten Orgel oder am Piano, wie zum Beispiel im Slow Blues „My Only One“.
Widmet man sich „Everything Gonna Be Alright“, dann ist man auch hier beglückt über das faszinierende Gitarrenspiel eines Dany Franchi. Dazu verfügt er noch über einen ausdrucksstarken Gesang. Die Stimmbänder sind leicht angeraut.
In vielen Liedern sind die Texas Horns mit ihrem gepflegten Bläser-Sound mit von der Partie. Über das eine oder andere Solo darf man sich freuen, vorausgesetzt, man mag grundsätzlich Saxofon- und Trompetenklänge.

Mit dem Opener vereinbart man eine Stimmungseinschätzung für das Album und seine weiteren zwölf Songs. Diese Einschätzung fällt – bei einem ordentlich rockenden „Back To The River“ – eindeutig positiv aus.
„Give Me A Sign“ ist zupackender Rock’n’Roll und „Real Love“ versüßt die Atmosphäre durch einen ersten Slow Blues. Der ist – mit präsenten und äußerst gefühlvoll intonierten Bläsern – ein echtes Highlight. Dany Franchi singt mit Soul. Am Ende kommt es dann zu einem der weiteren Höhepunkte, denn der Titeltrack „Problem Child“ ist in seiner langsamen Gangart und mit Anson Funderburgh als Akzente setzenden zweiten Gitarristen ein Lied, das schaftumrissene Schatten auf dem Acker des Baumwollfeldes ergibt und Gänsehaut erzeugt.
Den Blues Rock mit individuell gefärbten Riffs erleben wir in „Run Around“. Auch hier spielen Dany Franchi sowie Jim Pugh auf Augenhöhe. Man konzentriere sich nur auf den Keyboard-Teppich, den der Tastenmann verlegt. Klasse!
„Problem Child“ ist eine weitere Entwicklungsstufe des Dany Franchi. 1990 in Genua geboren, ist der Musiker noch ziemlich jung und ihm gehört definitiv ein Teil der Blues-Zukunft.

www.danyfranchi.com